So nutzt du deine eigene Abwehr um körperliche Beschwerden zu verändern.

Neulich geschah es wieder. Wir sitzen zusammen und auf einmal setzt sie sich kerzengerade auf. Die Schultern gehen nach oben und sie atmet nur noch oberflächlich.
Da ist sie: die Abwehr- und so zeigen wir sie körperlich.

Was ich sagte, dass sie so reagierte?
Ich machte eine Aussage über ein Erlebnis, welche sie so noch nie erfahren hatte. Meine positive Aussage passte nicht zu ihrer unangenehmen Erfahrung.
Körperlich zeigte sie mir das mit ihren hochgezogenen Schultern und der oberflächlichen Atmung.

Wie du deine Abwehr nutzen kannst, erfährst du hier!
Ich zeige dir 3 mögliche Anzeichen von Abwehr und verrate dir, wie du Abwehr positiv für dich nutzen kannst. Mithilfe einer Checkliste bestimmst du deinen eigenen Abwehrtyp.

Lange konnte ich Abwehr nichts Positives abgewinnen.
Es gab diese Zeit, da habe ich mit den Augen gerollt, als ich erkannte: “Toll, wieder in der Abwehr!” Ich habe es immer als Stoppsignal empfunden: Es stört mein Wachstum!
Und ja, einerseits stimmt es ja auch:))!

Andererseits: Durch Abwehr hältst du dir etwas vom Hals. Damit schützt du dich. Du schützt dich vor fremden Meinungen, Bildern und Gedanken, die dich einfach durcheinander bringen. Somit hilft dir Abwehr, zunächst einen Abstand zur fremden Meinung zu bekommen. Das beruhigt körperlich ungemein.

So entsteht Abwehr. Eine Geschichte dazu:
Eine Klientin von mir hat mit 5 Jahren ihren Vater verloren. In ihrem Alter hat sie das nicht wirklich verstanden. Also, wollte sie mit ihrer Mutter darüber reden. Ihre Mami verbot ihr, jemals über den Papa zu reden.So wurde die Kleine traurig und verstand nicht, wo denn jetzt genau der Papa ist und wieso er gegangen ist. Meine Klientin hat im Alter von 5 Jahren 3 Abwehrreaktionen aufgebaut:

Hier stelle ich dir ihre 3 Anzeichen von Abwehr vor.

1.Anzeichen:
Sie vermeidet:
  das Gespräch
  gemeinsame Erinnerungen
  (ungewollt!) die Trauerphase

Meine Klientin baut ein Vermeidungsverhalten auf. Sie umgeht Situationen, die sie an den Verlust des Vaters erinnern.

2. Anzeichen:
  Zu Hause gibt es jetzt weniger Spass.
  Es fehlt Umarmung, Liebkosung und weniger Verständnis.
  Weniger Spielen und weniger Toben.

Durch weniger Toben kommt sie weniger in das Körpergefühl. Gerät der Körper in Vergessenheit, verliert sie einen Teil von sich selbst. Der Verstand übernimmt und auf einmal wird alles nur noch logisch erklärt.

3. Anzeichen:
Sie hat noch was anderes gelernt. Allein sein ist besser als zu zweit !
Sie hat gesehen, dass jemand einfach weg ist!
Man darf nicht reden.
Sie hat gesehen, wie ihre Mutter leidet! Sie weint nämlich im Stillen!
Sie hat gehört, wie ihr Mutter sagte: Ich bleibe allein. So kann ich alles leiten und kontrollieren.

Allein sein ist gut. Ich bin von niemanden abhängig.

Zu lange in der Abwehr? Meine Klientin klagte unter körperliche Beschwerden.
Meine Klientin ist der Abwehrtyp rot und lila (Siehe Checkliste).
sie klagte über Darmbeschwerden, Allergene, Kopfschmerzen, Heiserkeit
sie zeigte sich “lieb” und meinte oft: “Wie du willst, Andrea”
sie wirkt verschlossen und beschreibt alles mit den Worten: “Ich denke../ Es wäre logisch... / Das wäre erklärbar”.       (Ah; die Vernunft)

Gehen wir noch mal zurück zur Einleitung. Meine Klientin zog die Schulter hoch, die Atmung war oberflächlich und die Muskulatur ist angespannt. Je öfter meine Klientin in der Abwehr ist, speichert ihr Körper diese Reaktion. Sie beginnt immer wieder bei unangenehmen Erfahrungen damit:
☑  die Schultern hoch zuziehen
die Atmung wird oberflächlich
und die Muskulatur ist angespannt.

Aus diesen einzelnen Reaktionen sind bei ihr über Jahre hinweg körperliche Beschwerden entstanden: Sie klagte unter Kopfschmerzen, Druck in der Brust und Übelkeit.

Wir begannen mit der Abwehr zu arbeiten. Denn ich verrate dir ein Geheimnis: Hinter jeder Abwehr liegen unsere Wünsche, Bedürfnisse und Motive. Wir gestehen uns diese einfach nicht zu.

Mit der Abwehr arbeiten. Das rate ich dir:
Wähle eine eigene Abwehrreaktion von dir aus, welche…
du an dir nicht magst
Das kann sein: Eifersucht, Weglaufen bei Nähe, Aggressionen, Einsamkeit
Schaue dir die Situationen an, wann du abwehrst.
Achte auf deine Körperreaktionen. (Druck in der Brust)
Hole dich schnell aus der Abwehr heraus. (Yoga; Bewegung).
Sei dir bewusst: die unangenehme Erfahrung hast du schon erlebt: Sie ist vorbei!

Nur schon durch das bewusste Hinschauen und Akzeptieren (wie z.B: diese Situation tut mir weh) werden sich deine körperlichen Beschwerden verändern. Nicht sofort - aber es dauert auch nicht lang.

Voraussetzung:
Du hast keine ärztliche Diagnose!

Meine Klientin setze ihren Fokus so:
Sie achtete immer darauf, dass sie nie zu lange in der Abwehr ist. Für sie war Musik hilfreich. Wichtig ist, sofort in die Bewegung zu gehen. Und sie erzählte sich, dass ihre unangenehme Erfahrung vorbei ist. Sie hat verstanden: Es muss sich nicht wiederholen.

Zusammenfassung:
Jeder Abwehrtyp hat ein spezielles Verhalten, wenn er sich bedrängt fühlt.
Bist du über Jahre hinweg immer in der Abwehr können körperlichen Beschwerden entstehen. Arbeitest du hingegen an deiner Abwehr - veränderst du auch deine Körperbeschwerden.

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